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von Splunge am 29.12.20 um 16:32 | ||
Antwort auf: Dinge, die so mal gar nicht gehen - die 18te von Mindeye | ||
Nach langer Zeit habe ich mal wieder etwas bei eBay ersteigert und gleich gemerkt, warum das ein Fehler war. eBay als Auktionsplatform ist einfach nicht mehr ernst zu nehmen. Aber der Reihe nach... Kurz vor Weihnachten wurde ein gebrauchter Artikel angeboten, den es im Handel nicht mehr gibt. Der Kauf konnte entweder per Sofort-Kauf für 55€ oder als Auktion mit einem Startgebot von 35€ erworben werden. Vergleichbare Artikel werden in der Regel für ca. 45-50€ verlauft, je nach Zustand. Da das Auktionsende am 24.12. um 17:46 lag, wo die meisten Menschen in Deutschland besseres zu tun haben als vor dem Computer zu sitzen, habe ich es mal versucht und einige Tage im Voraus das Startgebot abgegeben. Dabei ist es bis zum Ende der Auktion auch geblieben und ich habe mich über mein persönliches Weihnachtsgeschenk gefreut. Die Bezahlung meinerseits erfolgt umgehend per Paypal. Drei Tage nach Ende der Auktion erhalte ich die Nachricht von eBay, der Kauf sei vom Verkäufer abgebrochen worden, weil meine Adresse angeblich nicht korrekt sei. Völliger Quatsch natürlich. Ich habe extra nochmal überprüft, dass meine bei eBay angegebene Adresse korrekt ist. Diese wurde auch bei der Bezahlung verwendet und stimmt auch mit der Adresse bei Paypal überein. Zumal ich Ende November noch erfolgreich einen anderen Artikel bei eBay gekauft (nicht ersteigert) hatte. Ich gehe mal stark davon aus, dass der Verkäufer mit dem Erlös nicht zufrieden war und nun eine Ausrede sucht, den Artikel nicht abgeben zu müssen. Der gezahlte Betrag wurde zwar per Paypal zurückgezahlt, ich hätte aber lieber den rechtmäßig erworbenen Artikel. Ich habe den Verkäufer daher umgehend kontaktiert, meinen Unmut geäußert, die Adresse erneut bestätigt und ihm eine Frist von 48 Stunden gesetzt, um den Versand des Artikels zu bestätigen. Die Bezahlung würde dann nach erfolgreichem Erhalt des Artikels erfolgen. In Vorleistung werde ich hier natürlich nicht mehr treten. Wie erwartet gabe es innerhalb der Frist keine Reaktion darauf. Den eBay-Käuferschutz kann ich nicht kontaktiert, da das Geld bereits erstattet wurde. Hätte aber wahrscheinlich eh nichts gebracht, ausser dass vielleicht ein Vermerk angelegt wird. Eine Klage auf Schadensersatz lohnt sich bei diesem Betrag sowieso nicht. Letztlich beweist es mir persönlich nur wieder, dass eBay als Auktions-Platform nichts mehr taugt. Was bringt es, wenn sich Verkäufer bei ungewünschten Ergebnissen einfach aus der Sache rausziehen können? Und eBay kümmert es nicht, wenn gegen ihre eigenen AGBs verstoßen wird. Aber natürlich ist das nur ein bedauerlicher Einzelfall... |
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