Dear Esther
von Krilekk am 19.01.12 um 13:52
Antwort auf: Indie-Games - Heute: Proun ('n bunter Indiearcaderacer) von Mindeye

Schon mal eine kleine Warnung, falls es sich jemand für 10 Euro zum Release holen will: Es ist kein Spiel. Wenn man es überhaupt klassifizieren kann, dann ist es ein aktives Bilderbuch. Interaktiv kann man nicht sagen, denn man macht nichts außer die lineare Landschaft entlangzugehen und dabei dem Erzähler zuzuhören. Nach gut fünfundvierzig Minuten ist das dann auch schon wieder vorbei und man fragt sich, ob es tatsächlich ausreicht, ein bißchen Klaviermusik und einen monotonen Erzähler, der zusammenhanglose Storyfetzen von sich gibt, als Highlight zu hypen. Lasst es mich so sagen: Für zehn Euro bekommt man einen Haufen Bücher, die ihr Geld weitaus eher wert sind.

Dear Esther ist vielleicht Kunst. Aber Kunst ist nicht immer gut. Dear Esther befriedigt am Ende genauso wie etwa Dinner Date. Es passiert einfach nichts. Klar sieht das Remake jetzt erheblich besser aus. Aber das wars dann auch. Mit nem Youtube-Walkthrough werdet ihr genausoviel Spaß haben.

Wenn ihr Kunst und Spiel haben wollt, schaut euch Trauma an.

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