Re:Ha'm die'n Arsch offen?
von Triggerhappy am 11.07.12 um 13:00
Antwort auf: Re:Ha'm die'n Arsch offen? von CryingAngel

>>Von Gratis-Erweiterungen habe ich nichts mitbekommen, das tut aber auch nichts zur Sache. Es geht mir nur darum, dass ich a) die Budgets reichlich hoch angesetzt finde (mag ja sein, dass sie eigentlich einen Nachfolger finanzieren wollen, dennoch würde ich gerne mal aufgeschlüsselt sehen, wofür die geplanten 250k für das Addon genau veranschlagt werden)
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>Bei welchem Produkt bekommst du das denn? Du bist kein Investor, du kaufst nur ein Produkt und zahlst per VorVorVorkasse. Und wie ich unten schon geschrieben habe, für deine 15$ bekommst du mindst. 8 neue Levels und den Vorgänger, wem das es nicht Wert ist, soll es lassen.

Ich sehe Kickstarter nun mal nicht als Online-Shop und Vorverkaufsstelle, sondern primär als Chancengeber. Die "Belohnungen" sind mir persönlich egal.

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>>und b) glaube, dass die Firma das Projekt auch anderweitig hätte finanzieren können. Erstens sollten sie mit dem Original durchaus Geld verdient haben, das deuten sie ja auch selber an - wohin ist das geflossen? Zweitens sind die Entwickler beileibe keine Nobodies. Es mag ja sein, dass sie keinen Publisher gefunden haben, der das Projekt finanzieren wollte, aber dann muss die Frage erlaubt sein, wo und wie intensiv sie gesucht haben.
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>Du meinst so wie Brian Fargo, Tim Schafer, Al Lowe und Roberta Williams?

Ja.

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>>Für mich sieht das so aus, dass ein Entwickler, der das wirklich nicht nötig hätte, Geld über Kickstarter eintreibt, das andere, unbekanntere Indies vielleicht besser gebrauchen könnten.
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>Lol, also ich bitte dich.

Siehe oben. Ich glaube, wir sehen die Plattform einfach grundverschieden. Ein ideales und finanzierenswertes Kickstarter-Projekt ist für mich eines, das
- die (erweiterte) Umsetzung einer neuen Idee ermöglicht,
- jemandem zugute kommt, der keinen Zugang zu anderen Finanzierungsquellen hat (oder dafür inakzeptable Nachteile inkauf nehmen müsste),
- Interessenten vereint und beteiligt.

Wenn man durch die Projekte blättert, findet man allerdings insbesondere im Hardware-Bereich viele, die von mehr oder weniger etablierten Machern stammen die, wie Michael schon schrub, Kickstarter eher als günstige/bequeme Alternative zu klassischen Finanzierungsmethoden oder als Marketing-Tool nutzen und oft noch bereits bestehende Konzepte kopieren. Das muss ich natürlich akzeptieren, gefallen muss es mir aber nicht.

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