Re:noch nix zu Ouya?
von Biberle am 12.07.12 um 00:07
Antwort auf: noch nix zu Ouya? von Matze

Eigentlich sehr schöne Analyse. Doch wozu der ganze Aufwand? ;)

Eigentlich lässt sich das auch in einem Begriff zusammenfassen: Mega-Fail.

Das muss noch gar nicht mal für den initialen kommerziellen Erfolg gelten: wenn Hunderttausende das Ding haben wollen, sollen sie es sich kaufen.

Ansonsten sind die Erschaffer entweder von unglaublicher Naivität, oder sie lügen sich selbst in die Tasche. Vielleicht werden hier aber auch potenzieller Funder (bewusst) getäuscht.

Hier passt einfach nix zusammen, vieles hast du ja bereits gut erklärt. Aber schon alleine die Tatsache, dass hier Tablet-Hardware verwendet wird, die a) nicht wie wie die Tablets selbst einer städnigen Evolution unterworfen ist (hier hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera: entweder macht man die Evolutionen mit, was aber dem Konsolen-Grundgedanken von halbwegs stabilen hardware-Specs widerspricht, oder man macht sie nicht mit und das Ding ist technisch flugs komplett veraltet) und b) das komplette Touch-Dingens bewusst außen vor lässt. Das wird zwar schpn verkauft, mit Konsolen-Feeling, und Pads sind ja eh die besseren Eingabegeräte etc. Mag sein, aber die potenziell eh schwache Softwarebasis beschenidet man sich damit erst recht, in dem man die gewissenhaft für Touch konzipierten Spiele (und damit etliche der besten Android-Spiele überhaupt) außen vor lässt.

Dazu halte ich XBLA/PSN etc. nicht für "weiterhin attraktivere" und "bereits etablierte" Konkurrenzplattformen - das ist schlicht maßlos untertrieben. Angeischts der Masse und Klasse an Software auf den jeweiligen marketplaces (v.a. XBLA) ist das eine Hürde, an der - das ist jetzt schon ziemlich sicher - Ouya grandios scheitern wird.

Mir leuchtet nicht ein, warum man aus einem Mobil-OS, Mobil-Hardware und dazu gehöriger Spieledatenbank ausgerechnet ein fix-stationäres System machen will. Das ist einfach ein gigantischer strategischer Fehler.

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