Re:Ich jetzt auch!
von KaiM am 03.04.13 um 14:20
Antwort auf: Re:Ich jetzt auch! von Triggerhappy

>Das wundert mich. In meiner Erinnerung ließ sich ME1 definitiv am besten als normaler Shooter spielen, da waren die Levels noch nicht so stark auf das Cover-System zugeschnitten wie im zweiten oder (noch extremer) im dritten Part. Gab's die Waffen-Upgrades nicht auch schon früher? Ich muss zugeben, dass ich mich darum wenig gekümmert habe, sondern mir einfach ein, zwei Knarren ausgesucht habe, die meinem Spielstil halbwegs gepasst haben, und die so weit wie möglich aufgerüstet habe. "Kräfte" habe ich nie benutzt. Nur Granaten in Teil 1, in den Fortsetzungen auch die nicht mehr. Mir wäre mehr Munition für die Hauptwaffe ohnehin viel lieber gewesen, als ein halbes Dutzend Typen, von denen ich eh nur ein, zwei benutze.

ME1 hatte ein sehr hakeliges Coversystem und wenn man im freien rumstand starb man sehr schnell. Die Kämpfe waren dafür allgemein gemütlicher, aber das ganze System brach zusammen sobald die Gegner in größeren Gruppen anfingen auf den Spieler zuzurennen. Das haben beispielsweise die Roboter in der Mission auf dem Mond gerne gemacht, wenn dann 5+ davon durch den Gang auf einen zukamen konnte man kaum was dagegne machen, da man sie nicht schnell genug tot bekam.
Waffenupgrades bzw. Mods gabs im ersten Teil, genauso wie verschiedene Rüstungen und Rüstungsupgrades. Das wurde im zweiten Teil quasi komplett gekippt, da gabs nur noch 2/3 unterschiedliche Waffen pro Typ zur Auswahl und das wars. Darum war ich froh das der dritte Teil wieder etwas mehr Komplexität reinbringt.
Aber wenn du ohne Kräfte gespielt hast hast du sicherlich Soldat als Klasse genommen, da ich eher der RPG Spieler bin fand ich die immer langweilig ;)

>Ich fand die Auflösung gar nicht so schlecht, wie ich nach all den Beschwerden darüber erwartet hatte. Das hat auf verquere Art und Weise schon Sinn gemacht. Ich will auch gar nicht anfangen, all die Plot-Löcher und technologischen Unsinnigkeiten in der Sci-Fi-Welt aufzuzählen, aber ich fand, dass die Charaktere und ihre Motivationen in den beiden Vorgängern wesentlich klarer und nachvollziehbarer definiert waren. Im dritten Teil hatte ich ständig WTF-Erlebnisse: "Wieso macht er/sie das? Das ist doch völliger Unfug!" Für mich wäre die Reihenfolge eher 9/8/7.

Technologische Unsinnigkeiten sind in Sci-Fi Welten ja relativ leicht durch irgendwelchen Technobabble erklärt. ME3 macht ja leider nichtmal den Versuch was zu erklären. Da wird eine Deus Ex Machina aus dem Hut gezaubert welche den wortwörtlichen Geist in der Maschine enthält der einem dann 3 Schalter gibt aus denen man auswählen kann ohne wirklich zu wissen was man wählt.
Ich empfand das einfach als völlig unbefriedigend weil nichtmal die eigene Logik des Universums berücksichtigt wurde.

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