Re:Seine Jörglangerigkeit mal wieder
von Besux am 11.02.14 um 12:00
Antwort auf: Re:Seine Jörglangerigkeit mal wieder von henni

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>>>>Ja? Wie viel hast du im vergangenen Jahr für deutsche Online-Medien ausgegeben? (Und komm mir jetzt nicht mit Print, da zahlst du nämlich die Produktion, nicht den Content)
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>>>Print kaufe ich schon seit Jahren nicht mehr. Aber für gute online Inhalte gebe ich punktuell gerne Geld aus. Im letzten Jahr dürften es überschlagen so zwischen 20-30 EUR gewesen sein.
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>>An wen und wofür genau, wenn ich fragen darf?
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>Bist Du meine Frau? :-)
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>Unter anderem habe ich tatsächlich auch schon dem Langer Geld in den Rachen geworfen. Denn obwohl die Seite vom Layout grauenhaft ist, der Langer ein unsympathischer Kerl ist, und die ganze Seite ein seltsames Geschäftsgebaren hat, haben sie doch oft recht gute Reviews die sich mit meinen Einschätzungen decken. Und gerade für die umfangreicheren Videos (SdK mit Heinrich ist super) drücke ich dann auch mal die obligatorischen 0,99 EUR ab. Auch andere deutsche Printmedien haben schon Kohle von mir gesehen, wenn z.B. Videos oder PDF-Downloads kostenpflichtig waren/sind.
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>Was ich eigentlich sagen will: Ich bin mit Sicherheit kein Bezahlverweigerer aus Prinzip.

Eh, aber ich würde behaupten: Dein Surfverhalten wird nicht mal zu 1% über deine genannten Ausgaben gedeckt.

Wenn du jeden Tag nur einen Artikel lesen oder ein Video sehen würdest, der 50 Cent kostet, müsstest du nicht 20-30, sondern 180 Euro im Jahr investieren. Das ist natürlich ein unrealistisch niedriger Schnitt.

Wenn du nur einem srnstzunehemdem Medium ein Paywall-Abo bezahlen würdest, das eine Redaktion finanzieren soll, würde dich das auch 2-300 Euro im Jahr kosten. Und diese Bindung an ein einziges Medium ist natürlich eine völlig unrealistische Verhaltensweise im Web.

Kurz und knapp: Was schlägst du Seitenbetreibern vor? Wie sollen Sie dir ihre Inhalte verrechnen? Die Leute wollen keine Paywalls, sie wollen nicht alles auf Verdacht on-demand kaufen, plusminus ein Drittel der User blockt Werbung mit Adblockern.

Und damit stell sich natürlich die Frage: Soll das Internet - oder zumindest der professionell verfasste Teil davon - nach deinem Willen wirklich ein einziger großer iTunes-Store werden? Ist das erstebenswerter als der gelegentliche Sound, der von einem Flashbanner kommt?

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