Re: Mists of Pandaria
von Lupo am 18.08.15 um 08:18
Antwort auf: Re:Mists of Pandaria von NiN

>Statt auf eine Trendwende bei den ExPacks zu hoffen kann ich eigentlich nur jedem der das Spiel mal gern gespielt hat empfehlen einen Blizzlike Private Server wie beispielsweise Nostalrius auszuprobieren - und wenn es nur für eine Stunde ist. Ich hab mir am WE mal wieder ein paar Stunden WoD gegeben (Timewalking etc) und gerade im direkten Vergleich mit Vanilla oder TBC ist das einfach nur dünn und öde. Völlig überladen und gleichzeitig so dermaßen belanglos. Legion werd ich sicher auch wieder spielen aber vermutlich auch nicht länger als ein paar Wochen.

Ich verstehe den Unterschied leider noch immer nicht ganz.

In TBC gabe es viele nette 5er-Instanzen in die man aber mit diversen Klassen eigentlich gar nicht reingekommen ist außer man hatte eine feste Stammgruppe und zusätzlich gab es die heroischen Instanzen in die man ohne 5er-Stammgruppe effektiv gar nicht reingekommen ist. Dann gab es das wirklich schöne Karazhan mit 10 Spielern, leider war von dort aus der Schritt auf Gruul oder Schlangenschrein für viele Raids und für sehr viele Spieler nahezu unmöglich. Einmal das Aufstocken auf 25 brauchbare Spieler (die eben nicht alle in Karazhan waren) und ein neuer Wochenterminplan. Sollte man das überlebt haben konnte man sich durch einige schöne Raidinstanzen kloppen. Aber was war sonst noch was den Unterschied zu den aktuellen Addons ausmacht, außer dass es das erste Addon war? Unsinniges und langweiliges Ruffarmen für diverse Fraktionen, Zul'aman was aber in der Raidstammgruppe nicht spielbar war und dann noch Quel'Danas was effektiv eine von vielen "Inseln der Langeweile" war, die zum täglichen Questen gezwungen hat. Ok, es war das erste Addon!

Im Vergleich zu TBC sehe ich bei WoD oder auch bei Pandaria keine großen Unterschiede - ok, das könnte natürlich das größte Problem sein - aber was erwartet ihr? Ein neues Spielsystem? Ein neue Spiel? Mir fällt als Spieler nun wirklich nichts mehr ein was Blizzard noch einbauen könnte. Ok, man hätte ein paar 5er-Instanzen nachschieben können, aber da sind wir z.B. in Eiskrone auch nur vollkommen überequipt 2 x durchgerannt. Diese Energie kann man getrost in eine schnellere Erweiterung stecken.

Nun was bleibt bei mir aber in WoD am meisten hängen - was mein subjektives Gefühl sehr positiv verändert? Ich habe als Heiligpaladin tatsächlich endlich mal Spaß tägliche Quests zu machen oder sogar Rar-Mobs zu jagen. Warum, weil meine Forderung, dass man nur noch einen Klamottensatz benötigt und Lücken über die Berufe schließen kann nach 10 Jahren endlich erfüllt wurden. Das mag für den Jäger, Krieger oder Schurken möglicherweise keinen Effekt haben, aber wenn man 10 Jahre nahezu keine Chance hatte ein wirklich vergleiches 2nd-Equipment aufzubauen ist man da mit WoD schon ein gutes Stück weitergekommen. In TBC bin ich als "Schockadin" durch die Gegend gelaufen um zumindest die paar notwenigen Mobs zu erfarmen und für die vollkommen überteueren Fläschchen Gold zu verdienen. Das mag für viele Spieler kein wirkliches Feature sein, aber als Paladin der ersten Stunde ist dies nach MC "Battlerezzer und Decurser",TBC-Stoffträger und etlichen weiteren unzufriedenstellenden Addons doch wirlich ein Gewinn an Spielspaß.

Das größte Feature ist in WoD aber nunmal das Flex-System ohne dass wir jahrelang immer mit ausgefallenen Spielern, dadurch resultierenden 13 Rotierern oder gar Raidausfällen zu kämpfen hatten.

In WoD ist wirklich alles besser!

Lupo

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