HTC Vive - Erster Eindruck
von hellbringer am 15.04.16 um 01:35
Antwort auf: Oculus Rift von makai

- Beschissene Bildqualität. Pixelig, Fliegengitter, verschwommen, überall Schlieren, niedriger Kontrast, usw. usf. Ich habs nicht ganz so schlimm erwartet. Hat mir einen ordentlichen Dämpfer gegeben.

+ Super "ich bin drin" Gefühl von der ersten Sekunde an. Das ist schon sehr geil, muss man erlebt haben und hat mir erst mal ein Dauergrinsen beschert.

- Recht unangenehm zu tragen. Ich hab ewig gebraucht, bis ich eine Position und Einstellung gefunden habe, die ok-ish ist, nicht zu stark drückt aber auch nicht bei jeder kleinsten Bewegung verrutscht.

o Die Kabel stören hin und wieder. Es ist nicht tragisch, aber ich würd mich wahnsinnig freuen, wenns das ganze Zeug auch mal wireless gibt.

o Ich hab viel zu wenig Platz (ok, dafür kann die Vive nix). Habs mit Mühe und Not und ein wenig Schummeln auf 2 x 1,7 Meter geschafft. Gibt aber nur wenige Situationen, wo das wirklich störend ist.

o Die Einrichtung war bei mir ein Krampf, weil der Computer in einem anderen Zimmer steht und man gefühlt bei jedem zweien Step hin und her laufen muss. Vor allem, weil die Controller nicht von Anfang an sauber erkannt wurden und ich bei den Toneinstellungen auch nachbessern musst. Wenns mal läuft, dann läufts recht stabil. Bis jetzt zumindest.

- Die Lighthouse-Boxen machen einen deutlichen Lärm. Wobei bei mir eine surrt und die andere pfeift. Und man kann sie nicht ausschalten, sondern nur ausstecken. Ich versteh nicht, warum man das nicht besser lösen konnte (per Funk, Infrarot, Taster, was auch immer).

- Pro Vive-Controller gibts ein USB-Ladegerät. Ernsthaft? Da kann man nicht ein Multi-USB-Ladegerät mit zwei Steckern dazu packen?

+ Die inkludierten Kopfhörer sind ganz gut. Zumindest bei meinen Ansprüchen gibts nichts zu meckern. Sitzen auch recht gut in den Ohren. Nervig ist nur das Einsetzen, weil man blind erfühlen muss, ob man jetzt den rechten oder linken in der Hand hat. Das stell ich mir bei der Oculus Rift praktischer vor.

+ FOV vorerst ausreichend. Also der "Taucherbrilleneffekt" kam bei mir nie wirklich auf. Da finde ich die starke Unschärfe an den Rändern viel störender.

o Man kann "in VR" Steam bedienen aber auch in einen rudimentären Virtual-Desktop-Modus wechseln. Damit man nicht so schnell wieder in die Realität muss ;) Es gab bei mir kleine Bugs (z.B. versuchte Spielekäufe wurden mit einer Fehlermeldung abgebrochen und einmal war Steam komplett weg und ich stand dann quasi nur noch im leeren Raum und konnte nichts mehr tun außer Lautstärke ändern und VR verlassen). Ich hoffe auf eine Integrierung von externen Anwendungen wie Skype. Man kann übrigens auch per Controller eine virtuelle Tastatur verwenden, die mir aber sehr zittrig und ungenau vorkam. Vielleicht kann man da noch etwas per Software verbessern.

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