Re:Darmspiegelung nächste Woche
von Matze am 18.02.17 um 10:24
Antwort auf: Re:Darmspiegelung nächste Woche von Border

>Neulich war ein Kollege auch dran. Er kam am nächsten Tag zur Arbeit und meinte, dass das Thema so aufgebauscht wird, im Grunde aber völlig entspannt war. Ich schlage vor, du berichtest mal ;-)

Ich kann von meiner berichten: Am Vortag musste ich vier Liter salzige Vanilleplörre trinken. Danach hat man das Gefühl, jeden Bissen ausgeschissen zu haben, den man seit seiner Entwöhnung von Mutters Brust zu sich genommen hat. Abends dachte ich, das Abendrot käme durch das Badezimmerfenster aber es war nur meine Rosette, die sich in den Kacheln spiegelte.

Am nächsten Morgen beim Arzt: "So, jetzt machen wir erst mal einen schönen Einlauf." Den Hinweis, dass da unmöglich noch irgendwas drin sein könnte, ließ man mit dem Verweis auf Schleim, der sich gebildet haben könnte, nicht gelten. 20 Minuten sollte man die Suppe mindestens drin behalten. Nach 10 hatte ich die ersten Schweißperlen auf der Stirn. Diese weiteten sich zu einer wahren Sturzflut aus, als nach 18 Minuten eine ältere Patientin auf die einzige Toilette ging. Das war alles andere als "völlig entspannt" wenn man sich ausmalt, wie die "Ladung" im Wartezimmer losgeht. Glücklicherweise ging alles gut.

Von der Spiegelung selber bekommt man in der Tat nichts mit. Man bekommt eine Spritze und schläft 20 Minuten oder so. Es sind also eher die Vorbereitungen, die das ganze zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

< antworten >