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von Border am 17.03.25 um 11:22 | ||
Antwort auf: Re:braucht Merz ein Lehrgang in diplomatischen Umgang? von ossi_osram | ||
>>Ich weiss, ist eigentlich nur eine Rand notiz aber weil mir das in den letzten tagen immer wieder mal bei seinen Statements aufgefallen ist oder die Art wie er mit anderen Parteien umgeht.
>... >>Mir gehts nicht darum ob diese Sondervermögen soinnvoll, sind oder nicht. Ich frag mich nur was reitet ihn solche Sätze rauszuhauen? Ist der so arogant das er das gar nicht merkt was er da sagt? Sehr kurrios jedenfalls. >> >>Und ja eigentlich eher unwichtig , aber hat mich grad getriggert. > >ich denke man merkt bei Merz einfach dass er noch nie ein politisches Amt innehatte. er ist zwar schon ewig im "Politbetrieb" unterwegs, hatte aber noch nie ein Amt wie Minister, Ministerpräsident o.ä. wo man auch lernen muss zu verhandeln und zu moderieren. Jap, das war auch mein Gedanke. Der Mann kennt nur Management. Klare Aussagen, Hire & Fire - als Gesprächspartner nur Millionäre Seinesgleichen. Taktgefühl oder respektvoller Diskurs gehören nicht zu seinen Stärken. Auf der anderen Seite wird er sicherlich von einer ganzen Armee PR-Berater unterstützt, die ihm ja maßgeschneidert das Macher-Image aufdrücken, wie das etwa auch bei Trump der Fall ist. Alles, was er sagt und wie er über andere spricht, schreit geradezu "ICH bin hier der Alpha-Boss, geht spielen, macht Platz! Wenn ich gute Laune habe, dürft ich immerhin Atmen." Während Merz zum Glück im Vergleich zu Trump nicht komplett unzurechnungsfähig ist, höchstens etwas weltfremd im eigenen Land, ist Trump aber die Blaupause. Irgendwann hat sich irgendwer (Bannon?) gedacht: Lass mal überlegen, wie weit man gehen kann? Einfach mal richtig plumpe, dreiste Lügen erzählen, das Ganze als alternative Fakten beschreiben, die Beweisumkehr als Werkzeug gegen die Bildungsbürger nutzen und den Pöbel am Rand der Gesellschaft, der ja aufgrund mangelnder Sozialpolitik immer größer geworden ist, nutzen, um so richtig auf die Kacke zu hauen. Am Ende entsteht das Groteske: Die Leute, die mit der Politik dieses Mannes (oder auch Merz' CDU) heute am Rand der Gesellschaft leben, da nur Konzerne und Dollars wichtig sind, lieben Trump (oder Merz), weil er es geschafft hat, mit absolut populistischem Dummscheiß genau diese Leute zu erreichen, die daraufhin die Welle gestartet haben, die eine vormals laute Minderheit zu einer Wahl-Mehrheit gemacht hat. Im Prinzip das, was die AfD auch versucht hat und mit 20% auch nicht gerade erfolglos. Die nächsten vier Jahre werden extrem interessant. Wenn wir dann noch leben. Mittlerweile werden ja schon ganz offen eigennützige Deals als Voraussetzung für die Verschonung von Menschenleben benutzt. Die Welt ist im Arsch und wir machen alle schön mit. Wohlsein! |
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